Podcast aus dem Hamburger Hafen mit Anna Clasen-Mellüh

Shownotes

In der neuen Folge von „Hubis Hafenschlack“ spricht Hubi mit Brauerin Anna Clasen-Mellüh vom Blockbräu über ihren Weg ins Brauhandwerk, ihre Liebe zu klassischen Bierstilen und das Arbeiten am Hamburger Hafen. Außerdem erzählt sie von Bierkultur, Events und ihrem Alltag zwischen Sudkesseln und Tanks.

Transkript anzeigen

00:00:01: Das Herz von Hamburg, das ist der Hafen.

00:00:04: Mit all den Menschen, die dort arbeiten, leben und leben.

00:00:07: Sie erzählen mir alle zwei Wochen Geschichten von der Waterkant.

00:00:11: Mein Name ist Hubert Neubacher, aber alle nennen mich Huben.

00:00:15: Ich bin der Chef von Parkassen Meier und das hier ist

00:00:18: Hubis

00:00:18: Hafenstab.

00:00:24: Ja, moin liebe Podcast-Freunde, ich bin's Hubi, wieder am Rohr.

00:00:28: Und diesmal, man glaubt es ja nicht, muss sich nur drei Türen weitergehen von meinem Büro.

00:00:32: Ich bin nämlich zu Gast im Blockbräu, was am anderen Ende des historischen Landesbringendebäudes sich befindet, am bekannten Urturm.

00:00:41: Und mein Gast, meine Gästin, ist Anna-Klasen Mellü.

00:00:45: Moin liebe Anna.

00:00:46: Hallöchen.

00:00:47: Anna, du bist Brauerin hier im Hafenbrauhaus.

00:00:51: dass man vorne weg.

00:00:52: Deshalb bin ich hier.

00:00:52: Ich bin auch hier, um Bier zu trinken, ist klar.

00:00:57: Lieber Anna, du bist Brauerin und das ist ja sehr ungewöhnlich.

00:01:01: Das ist ja eigentlich ein Job, sehr Männerdominiert.

00:01:04: Ja,

00:01:05: absolut.

00:01:05: Wie kam es dazu?

00:01:06: Wie ist so dein Lebensweg?

00:01:08: Also ich wollte gerne, ich habe während der Schulzeit schon gemerkt, ich möchte gerne in die Lebensmittelrichtung.

00:01:13: Ich war immer sehr chemisch begeistert, sehr Biologie begeistert.

00:01:17: und dann Abitur gemacht und hab angefangen, Molekularbiologie und Biotechnologie zu studieren.

00:01:23: Hab dann aber nach einiger Zeit gemerkt, ich komm damit nicht so ganz in die Richtungen, die ich möchte.

00:01:29: Und es war auch relativ theoretisch.

00:01:32: Und hab mich dann noch mal dazu entschieden, nee, das mach ich nicht fertig, das raubt mir mehr Zeit, als es mir am Ende dann quasi das gibt, was ich möchte.

00:01:40: Und hab mich dann umgeschaut, was gibt's für Ausbildungen in dem Bereich.

00:01:44: Ja, und bin dann auf den Beruf des Brauer und Maids ausgestoßen und das Klagen.

00:01:49: super spannend.

00:01:50: und ich dachte mir auch so ein bisschen, wenn mir jemand erzählen würde, ich bin Brauer, das finde ich so unfassbar cool.

00:01:55: Und dann dachte ich mir, ich kann ja die Person sein und so ist das dann zustande gekommen.

00:01:59: Und wie drauf gestoßen, das heißt du hast gegoogelt oder Handelskammerseiten oder wie, weil das ist ja doch, der Spektrum ist groß.

00:02:08: Es ploppt irgendwann auf.

00:02:09: Im Endeffekt schon.

00:02:10: Ich habe mich einfach umgeschaut.

00:02:11: Da gibt es auch schöne Seiten.

00:02:12: Was gibt es für Brüfe in der Lebensmitteltechnik?

00:02:15: Und dann stand so ein bisschen die Auswahl zwischen Süßfahrntechnologie.

00:02:18: Ich glaube auch sehr spannend.

00:02:20: Milchtechnologie oder eben Brauerei.

00:02:23: Okay, wunderbar.

00:02:24: So, und darf ich fragen, wie alt du bist?

00:02:27: Ja, gerne.

00:02:28: Ich bin um zweiundzwanzig.

00:02:29: Also,

00:02:30: sehr jung.

00:02:32: Habe ich noch jung wie ich?

00:02:35: Und du bist ... Fertig ausgebildet, also Brauerin und Ausbildung ist durch und voll im Einsatz.

00:02:40: Genau, also ich hab meine Ausbildung seit Jahrzehnteinzehnzeig beendet und bin dann eben seitdem als Facharbeiterin am Start.

00:02:47: So nennt man das, okay,

00:02:48: gut.

00:02:50: Und gelernt dann auch hier schon im Haus?

00:02:51: Nee, ich hab in Thüringen gelernt, in einer mittelständischen Brauerei und bin jetzt seit März diesen Jahres hier mit im Haus dabei.

00:02:59: Also noch gar nicht so lange, aber man fuchst sich ja doch schnell rein.

00:03:03: Jetzt müssen wir zum Blockbräu an sich auch ein bisschen was erzählen.

00:03:06: Ich bin ja schon dreißig Jahre im Hafen, ich kenne dieses Gebäude seit vielen Jahren, seit einem ganz anderen Zustand natürlich auch und Familie Block.

00:03:17: Blockbräu ist ja seit wieviel Jahren, weißt du es

00:03:21: hier

00:03:22: im Haus?

00:03:23: Ja, auch schon lange, aber durchaus hat da einen ganzen Schwung reingebracht.

00:03:27: Das muss ich mal einbringen für alle, die jetzt zuhören.

00:03:29: Das war im Rahmen der Erweiterung der Hochschutzanlagen, wo das ganze Gebäude auch mit eine Rolle gespielt hat.

00:03:37: Wir haben alle wasserseitig, ihr hier im Blockbräu, unten in der Erdgeschoss, wie auch wir in unserem Büro Richtung Wasser, Panzerglas, wo notfalls das Wasser hochsteigen kann.

00:03:47: Das möchte man mal dazu sagen, in dem Rahmen des Umbaus ist Blockbräu hier eingezogen und hat, glaube ich, diesen ganzen Komplex sehr bereichert, auch mit den Nachbarn dazwischen dem Hardrock Café.

00:03:58: Warum Blockbräu?

00:04:00: Also für mich war klar, ich möchte auf jeden Fall nach Hamburg und ich habe mich dann umgeschaut, was gibt es hier in der Gegend?

00:04:07: Und es gibt natürlich mehrere Brauereien, aber ich muss sagen, Blockbräu ist mir sehr ans Auge gefallen, weil es ja doch eher traditionelle klassische Bier-Style sind, die hier gebraut werden, aber eben unfassbar qualitativ hochwertig.

00:04:20: Und das hat mich extrem angesprochen, dadurch, dass ich ja eben auch so aus dem Mittelstand komme, wo eben auch eher die klassischen Sorten nicht ganz so viel in die Craft-Bereichtung ist das einfach so.

00:04:29: das, wo für mich auch die Leidenschaft liegt, einfach klassische Biere sauber und schön zu machen.

00:04:35: Ja, und natürlich, ich sag mal, die Location ist einfach wunderschön.

00:04:38: Also auch das hat mich dann total begeistert.

00:04:41: Also ist es schon auch bedeutend, dass der Hamburger Hafen ja direkt vor der Tür liegt und wir haben gerade im Aufbau gesehen, was hier für ein großes Schiff vorbeigefahren ist.

00:04:50: Das ist ja nochmal was ganz Besonderes, glaube ich, ne?

00:04:52: Mhm,

00:04:53: absolut.

00:04:53: Also... war für mich auch ein absoluter Traum, irgendwie in der Nähe vom Wasser zu wohnen und zu arbeiten.

00:04:59: Und ich glaube, es geht nicht viel näher als hier.

00:05:01: Genau.

00:05:02: Und es ist natürlich auch einfach, wenn man hier morgens hoch kommt auf die Dachterrasse.

00:05:05: Es ist, glaube ich, so mit der schönste Ausblick, den man haben kann auf Arbeit.

00:05:09: Definitiv.

00:05:10: Deshalb bin ich ja auch ab und an gerne mal hier auch mit Gästen und Trinke dann auch hier mein Bier und gucke auf meine Schiffe, auf unsere Schiffe, die da liegen, direkt vor der Tür.

00:05:18: Das ist durch ganz wunderbar.

00:05:20: Du hast dich schon angesprochen, die Bier-Sorten.

00:05:22: Fangen wir mal damit an.

00:05:23: Ganz einfache und vielleicht dumme Frage.

00:05:26: Wie wird Bier generell gebraut?

00:05:28: Also wir brauen hier alle Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot.

00:05:32: Das heißt, wir nutzen als Grundzotaten Wasser, Mais, Hopfen und Hefe.

00:05:36: Ja, und im Endeffekt ist Bier genauso wie auch Wein im Getränk, was durch eine alkoholische Gehrung mit einer Hefe entsteht.

00:05:43: Die Verstoff wechselt Zucker zur Alkohol- und CO-Zwei.

00:05:46: Und das heißt, wir holen während des Prozesses, der nennt sich Maischen, aus dem Malz den kompletten Zucker heraus, damit dann eben während der Gehrung daraus Alkohol und CO-Zwei entstehen kann.

00:05:59: Und du meintest, hier sind so klare und holle Biere, wie unterteilt man Biersorten?

00:06:06: Also es gibt ja ohne Ende, würde ich sagen, Biere.

00:06:09: als Laie, der ich Bier noch trink.

00:06:13: Eigentlich mit Leidenschaft eigentlich Weizenbier, muss ich zugeben, weil ich doch aus dem Süden komme.

00:06:17: Aber wie unterteilt beim Biersorten generell?

00:06:20: Also, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

00:06:22: So, ich sage mal, die größte Unterteilung ist eigentlich immer nach untergerig und obergerig.

00:06:27: Das hängt damit zusammen, was für eine Art von Hefemann benutzt.

00:06:30: Da ist zum Beispiel das Weizmier, was du auch gerade angesprochen hast.

00:06:33: Ein klassisches obergeriges Bier, ein untergeriges Veredan Hellos oder ein Pilz.

00:06:38: Das ist so.

00:06:39: Das Hauptmerkmal, sag ich mal.

00:06:41: Und dann geht es natürlich noch in die verschiedenen Stile rein.

00:06:44: Also was für Mai zu benutzt man, was für Hopfen benutzt man.

00:06:47: Und da gibt es so unfassbar viele Unterklassen.

00:06:50: Das ist echt faszinierend, wenn man sich da mal so ein bisschen reinfuchst.

00:06:53: Kann ich mir das so vorstellen, dass man da auch tatsächlich dann... Als Brauer, Brauerin sehr kreativ sein kann.

00:06:59: Es gibt ja Sorten, wo man sagen würde, ich wäre nicht drauf gekommen, vielleicht nicht hier im Haus.

00:07:03: Aber es gibt ja wirklich viele verschiedene Geschmacksrichtungen.

00:07:07: Wie kreativ darf man sein?

00:07:08: Wie kreativ darfst du denn sein?

00:07:10: Also ich sag mal, an sich ist der Kreativität, sondern nicht viele Grenzen gesetzt.

00:07:16: Auch hier bei uns im Haus finde ich das sehr, sehr schön.

00:07:19: Wir haben zwar... übers Jahr verteilt gewisse Sorten, die wir immer wieder machen.

00:07:24: Wir haben aber so ein bisschen Spielraum zu entscheiden, wie genau setzen wir die um.

00:07:28: Und wir haben in Deutschland über hundert verschiedene Malt Sorten, wir haben über hundert verschiedene Hopfensorten und so weiter.

00:07:34: Und das heißt, man kann doch sich ein bisschen anstrengen, sich ein bisschen was zusammensuchen, was man vielleicht auch gerne mal ausprobieren möchte, solange es im Rahmen der Sorte bleibt.

00:07:44: Genau, und das ist hier eine wirklich schöne Sache, dass man da auch als Brauerin mit einbezogen wird.

00:07:49: So jetzt gehe ich mal stark davon aus, dass du nicht alleine braust.

00:07:53: Wie viel seid ihr im Team?

00:07:54: Wir sind in der Brauerei zu dritt.

00:07:56: Das heißt der Braumeister Thomas Hund schon seit Anfang an hier mit dabei.

00:08:00: Den

00:08:01: grüßen wir mal ganz herzlich hier.

00:08:04: Genau und dann noch ein weiterer Kollege.

00:08:07: Und was man von außen am Gebäude ja auch nicht sieht?

00:08:12: Es wird tatsächlich hier gebraut.

00:08:14: Also die Kessel stehen auch hier nebenan.

00:08:16: Also jeder, der mal hier hinkommt, unbedingt natürlich sowieso ins Blockbräu gehen, auf die Terrasse oder ins Restaurant.

00:08:23: Wie sieht so ein Alltag aus?

00:08:25: Wie stelle ich mir das vor?

00:08:27: Also wir beginnen meistens, bevor die Gäste hier im Haus sind, schon mit dem einen brauen.

00:08:32: Das heißt, es geht hier meistens um acht oder um neun los.

00:08:35: Dann legen wir los, fangen eben an, das Bier zu brauen.

00:08:39: Ja, und währenddessen haben wir natürlich auch noch viele andere Aufgaben, die sich damit dazugesehen.

00:08:43: Das heißt quasi die Pflege des Bieres in den Tanks, dann während der Gierung und Lagerung.

00:08:48: Flaschen abfüllen, Fässer reinigen, Fässer abfüllen und so weiter.

00:08:52: Also im Endeffekt ist jeder Tag ein bisschen anders, ist auch eine sehr schöne Sache an dem Beruf.

00:08:57: Ja und das was gerade wichtig ist, das was gerade ansteht.

00:09:01: Und wie viel Menge ist das?

00:09:04: Also wie viel Kessel stehen da und wie lang dauert es um jetzt ein helles... Ausschankreif zu haben.

00:09:11: Mängmäßig produzieren wir im Jahr ungefähr zweihundertfünfzigtausend Liter.

00:09:15: Also schon relativ viel.

00:09:17: Und wir können pro Browvorgang zwei tausend Liter einbrauen.

00:09:23: Und vom Einbrauen bis zum fertigen Produkt sind wir bei mindestens vier bis sechs Wochen.

00:09:29: Dadurch, dass das Bier eine relativ lange Lagerungszeit bekommt, damit das wirklich vollständig im Geschmack so ausgereift, dass wir das wollen.

00:09:37: Ist das schon eine Sache, wo man immer sehr im Voraus planen muss?

00:09:40: Wann wollen wir welches Fertigem?

00:09:42: Genau, es ist ja quasi im Fluss das Ganze.

00:09:45: Das heißt, man fängt da am Anfang neu an und am Ende der Reihe ist wahrscheinlich das fertige Bier schon da.

00:09:51: Das macht ihr nur für das eigene Haus hier oder auch im Rahmen der Bloggruppe?

00:09:55: Also, wo kriege ich Blogproibier?

00:09:59: Also, hauptsächlich natürlich hier.

00:10:02: direkt vom Tank quasi ins Glas aus dem Zapf fahren oder Flaschen, die man hier mitnehmen kann.

00:10:09: Und wo es in der Gruppe auch noch unser Bier gibt, ist einmal im Elysee Hotel.

00:10:13: Die bekommen Fassware von uns und in den Gym-Block-Burger-Restaurants.

00:10:17: Da bekommt man das auch in Flaschen.

00:10:20: Das möchte ich jetzt auch nochmal einfügen.

00:10:21: Das ist natürlich ein Teil eines großen Unternehmens.

00:10:24: Viele werden die Blockhäuser kennen, die Steakhäuser, wo ich immer sagen würde, auch da schön groß an Herrn Eugenblock, bestes Konzept ever, weil du wirst nie hungrig sein, bis dein Steak kommt, weil der Kellner macht vorher den Salat und bringt den dir.

00:10:39: Das kann nur jemand machen, der Ahnung hat von Gastronomie.

00:10:42: Ich komme daher, das heißt, ich kriege immer erstmal einen Salat.

00:10:46: Auch wenn Steak dauert nie lange.

00:10:48: Und ich weiß auch immer, was ich da esse.

00:10:49: Ganz ehrlich, mein Rib Eye Medium Rare.

00:10:52: Noch mal so.

00:10:53: Und du hast schon gesagt, genau, es gibt noch das große Hotel und LSE Hotel, das große LSE.

00:11:00: Und ja, Gym Block.

00:11:02: Wie ist da, musst du vielleicht gar nicht so intensiver, wie ist da denn der, ist Herr Block zum Beispiel, ist der regelmäßig auch mal hier?

00:11:09: Ja, also man sieht den auf jeden Fall öfter hier.

00:11:12: Man merkt auch einfach, dass da sehr viel Herzblut von ihm auch drin steckt

00:11:15: hier.

00:11:15: Ja, wie in allen Bereichen, das ist ja wirklich viel aus seinem Tun heraus entstanden, muss man wirklich einen großen Respekt zahlen.

00:11:22: So, jetzt ist das Restaurant, die Gastronomie her ja relativ groß, um das mal zu beschreiben, wenn jemand noch nicht hier war, was Bietet die hier an, wie viele Personen haben hier Platz?

00:11:34: Wie groß ist das Ganze?

00:11:36: Also wir haben insgesamt Platz für achthundert Gäste, davon quasi vierhundert im Innenbereich und auf der Dachterrasse vierhundert Plätze.

00:11:43: Es sind natürlich immer nicht alle geöffnet, ist natürlich sehr saisonabhängig.

00:11:47: Aber das wäre so die große Zahl.

00:11:49: Und ansonsten eben, wie gesagt, klassische, schöne Biere direkt hier am Hafenbecken gebraut.

00:11:54: Und eben auch, ich würde sagen, schon so traditionelle Brauhausküche, aber sehr mit einem nordischen Einschlag.

00:12:00: muss ja sein, so ein bisschen Hafeneinschlag muss ja dabei sein.

00:12:03: Genau.

00:12:04: So, und nochmal zurück, dass dieser Beruf ja eigentlich sehr Männerdominiert ist.

00:12:10: Wie geht es dir damit?

00:12:11: Kennst du, gibt es Netzwerk, Brauernetzwerk, wo man drin ist?

00:12:16: Ja, also die Brauszene an sich, sage ich mal, ist natürlich nicht unfassbar groß.

00:12:22: Also die Zeit der Leute, die den Beruf an sich machen, ist nicht riesig.

00:12:26: Das heißt, man kennt sich auf jeden Fall.

00:12:28: Ja, aber es an sich Eine sehr schöne Szene, muss ich sagen.

00:12:32: Es wird sehr viel zusammengearbeitet.

00:12:34: Es ist sehr wenig Konkurrenzdenken zwischen den Brauern an sich.

00:12:38: Ja, und ich muss sagen, ich habe mich da bisher auch immer sehr, sehr wohl gefühlt.

00:12:43: Ja.

00:12:43: Ich kenne einige, ganz ehrlich, nicht weit weg, wenn ich das über Quell erwähnen darf in dem Zusammenhang.

00:12:49: Es gibt ja auch in Hamburg seit einigen Jahren die Hamburg Beer Week.

00:12:53: Und ich glaube, da ist Blockbräu durchaus auch vertreten.

00:12:55: Das heißt, das ist ein Festival für das Bier, ein paar Tage lang, glaube ich.

00:13:00: Wo wirklich auch überwiegend private Brauereien teilnehmen und Irribiere darstellen und sich verheinen.

00:13:06: Da wart ihr auch dabei.

00:13:08: Wie ergibt sich so was?

00:13:10: Ja, also ist eine Zusammenarbeit.

00:13:12: Das Konzept der Beer Week gibt es ja auch in anderen Städten.

00:13:15: Auch hier in Hamburg wird da auch durch Leute aus den privaten Brauereien hier organisiert und ist auf jeden Fall eine sehr schöne Sache.

00:13:24: Wie gesagt, wir ja auch mit vertreten und ist eine tolle Vernetzung der Brauereien untereinander, um eben auch die Bierszene so ein bisschen mehr ins Bewusstsein zu rufen, finde ich auch.

00:13:35: Und vielleicht auch mal ein bisschen auf Biersdiele hinzuweisen, die vielleicht sonst nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.

00:13:41: Also ist eine sehr, sehr schöne Sache.

00:13:42: Kann ich auch jedem nur empfehlen.

00:13:45: Wir dürfen auch nicht in der Berg halten, dass es die ganz großen Brauereien alle gibt.

00:13:49: Das wissen wir natürlich.

00:13:51: Aber hast du das Gefühl, dass die kleinere Brauereien, dass die Szene gewachsen ist?

00:13:55: Ich habe das Gefühl, die gab es früher irgendwie gar nicht.

00:13:58: Und das ist ganz anders geworden in den letzten Jahren.

00:14:00: Sonst wird's den Bier wie gar nicht geben vielleicht.

00:14:02: Ja, das auf jeden Fall.

00:14:03: Ich glaube, da hat sich schon so ein bisschen im Bewusstsein der Leute auch noch mal was geändert, dass es vielleicht nicht immer nur das Angebotsbier aus dem Supermarkt sein muss, sondern dass es da einfach auch noch andere schöne Sachen gibt.

00:14:15: Man muss natürlich sagen, fürs Bier ist es in den letzten Jahren nicht mehr ganz so einfach.

00:14:20: Die Leute trinken weniger Alkohol.

00:14:22: Das ist einfach so, das Alkoholfreihe ist mehr am Trend, Mixgetränke sind mehr am Trend.

00:14:27: Und ich glaube, vor allem in solchen Zeiten ist dann eben diese Vernetzung unter den Brauereien auch sehr, sehr wichtig.

00:14:33: Aber es ist ja nichts gegen ein gutes Bier zu sagen, deshalb muss ich jetzt einen Schluck nehmen, ich muss mein Brot sagen.

00:14:39: Wenn ich mal Bier trinken darf, im Podcast muss ich das auch machen.

00:14:43: Genau, sondern finden hier im Haus natürlich auch diverse Veranstaltungen statt.

00:14:47: Das heißt, es gibt hauseigene Veranstaltungen, wo ihr auch die Biere präsentiert und wo auch tatsächlich jeder von außen reinkommen kann, jede und dann daran teilnehmen.

00:14:56: Magst du darüber ein bisschen was erzählen, was man hier außer Essen und Trinken noch erleben kann, wo man unbedingt hin sollte?

00:15:02: Ja, gerne.

00:15:02: Also, was auf jeden Fall eine sehr schöne Sache ist, ist die Wahl der Hamburger Bierkönigin.

00:15:08: Findet, wenn ich mich nicht irre im März nächsten Jahres statt, dann geht es weiter mit dem Maybok-Anstich.

00:15:13: Auch eine richtig schöne Sache.

00:15:15: Das ist dann der erste Tag, an dem der Maybok dann an den Hahn kommt.

00:15:19: Lohnt sich auf jeden Fall, findet auf der Dachterrasse statt.

00:15:22: Da dann eben die frisch gewählten Bierköniginnen auch mit dabei.

00:15:25: Ja, und dann geht es natürlich im Jahr weiter mit schönen Veranstaltungen.

00:15:28: Also, wir haben dann im Herbst zum Beispiel das ... Blocktoberfest, die Oktoberfestveranstaltung.

00:15:34: Das Blockfeuer ist auch da wieder mit einem Anstich.

00:15:36: Frisches Bier direkt aus dem Holzpfas ist eine feine Sache.

00:15:40: Genau.

00:15:41: Also jederzeit vorbeikommen.

00:15:43: und es gibt auch eine Eisbrecherverkostung.

00:15:44: Eisbrecher ist das Bockbier, glaube ich.

00:15:47: Oder ganz starkes Bier ist das dann?

00:15:49: Genau.

00:15:49: Also da haben wir gerade so ein paar neue Konzepte, die wir da im Osthessen sind.

00:15:54: Unter anderem eben diese Eisbockverkostung mit quasi nochmal höher konzentriertem Bockbier.

00:15:59: Zwischen elf und vierzehn Prozent je nach Sorte teilweise.

00:16:02: Das kann einem schon die Schuhe ausziehen.

00:16:05: Na ja, nach einem Bier reicht es dann vielleicht.

00:16:07: Ist ja auch in Ordnung.

00:16:08: Ist ja auch alles ein bisschen gehaltvoller.

00:16:11: Okay.

00:16:11: Ja, wenn du jetzt jemanden Tipp geben könntest, jungen Menschen, die auf Berufssuche sind, was kann ich werden, was würdest du ihm raten?

00:16:20: oder warum sollte der die Brauer-Brauerin werden?

00:16:23: Also für mich ist es auf jeden Fall Es ist ein unfassbar vielfältiger Beruf.

00:16:29: Also man hat ganz viele Sachen mit drin, die super spannend sind.

00:16:33: Wenn man eben so in die Richtung Chemie, Biologie und technisch ein bisschen begeistert ist, dann kann man sich das.

00:16:39: auf jeden Fall sollte, man sich das mal anschauen.

00:16:42: Macht sehr, sehr viel Spaß.

00:16:43: Man erstellt selber ein Produkt, was man am Ende in den Händen halten kann, was man anderen Leuten auch ganz stolz präsentieren kann.

00:16:51: Und es gibt natürlich nichts Schöneres, als wenn andere Leute sagen, hey.

00:16:54: Gut gemacht.

00:16:55: Schöne Sache.

00:16:57: Ja, also das auf jeden Fall.

00:16:58: Und so als kleiner Bonus, das Konzept Haustrunk ist in der Brauerei immer noch ein Ding.

00:17:04: Das heißt, man bekommt pro Woche eine Kiste Bier.

00:17:07: Was so?

00:17:07: Traditionell.

00:17:10: Und das ist natürlich kein Hauptgrund, aber ein kleiner Entsporn.

00:17:12: Nee, ist klar.

00:17:13: Ja, ist und top dabei.

00:17:15: Ja, ganz wunderbar, liebe Anna.

00:17:17: Wir sind schon am Ende des Gesprächs.

00:17:19: Ich hoffe, allen, die jetzt zugehört haben, dass wir hier wirklich ein bisschen Lust drauf gemacht haben generell.

00:17:23: gutes Bier zu trinken, die Brauereien entsprechend zu unterstützen im Konsum und natürlich die Qualität auch zu genießen, die es in den Bereichen gibt.

00:17:33: Bier generell gibt es ja große Unterschiede und ich glaube, was ihr hier macht, hier im Blockbräu ist durchaus hohe Qualität.

00:17:39: Ich freue mich sehr, dass ihr in der Nachbarschaft seid.

00:17:41: Danke dir sehr fürs Gespräch und wünsche euch hier ganz viel Erfolg weiterhin und ich komme immer wieder.

00:17:46: Danke dir.

00:17:47: Vielen Dank.

00:17:49: Dieser Podcast ist eine Produktion der gute Leudefabrik in Kooperation mit Bakassen Meyer, der Szene Hamburg, Aholradio und dem Hamburg-Guide.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.