Podcast aus dem Hamburger Hafen mit Stephan A. Tölle

Shownotes

In der neuen Folge von „Hubis Hafenschlack“ spricht Hubi mit Schauspieler Stephan A. Tölle über seine Karriere auf Bühne, TV und in Hörspielen. Er erzählt, wie er aus dem Münsterland nach Hamburg kam, warum der Hafen ihn inspiriert und wie er die Hamburger Theaterszene erlebt. Außerdem spricht er über seine Rollen in „Nord bei Nordwest“ und „Nord-Nord-Mord“ sowie die Premiere der Komödie Ein seltsames Paar am 27. November im Ernst-Deutsch-Theater.

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00:00:01: Das Herz von Hamburg, das ist der Hafen.

00:00:04: Mit all den Menschen, die dort arbeiten, leben und lieben.

00:00:07: Sie erzählen mir alle zwei Wochen Geschichten von der Waterkant.

00:00:11: Mein Name ist Hubert Neubacher, aber alle nennen mich Hubi.

00:00:15: Ich bin der Chef von Parkassen Meier und das hier ist

00:00:18: Hubis

00:00:18: Hafenschnak.

00:00:24: Ja, liebe Podcastfreunde, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Hubis Hafenschnak.

00:00:29: Und heute darf ich mal wieder in der Kultur unterwegs sein, was mich sehr freut.

00:00:33: Mein heutiger Gesprächspartner ist Stefan Tölle.

00:00:35: Moin.

00:00:36: Moin Ubi.

00:00:38: Stefan, du bist Schauspieler.

00:00:40: Das muss ich gleich vorne weg sagen für alle, die jetzt zuhören und dich vielleicht noch nicht kennen.

00:00:44: Und wir kennen uns tatsächlich, sind schon ein paar mal begegnet in der Stadt durch die gute Leutefabrik.

00:00:50: Ich weiß, wir waren auf der OMR zusammen, was ich ganz spannend fand.

00:00:53: Da wurden wir einmal drüber geführt und beim Pflegemahl von Mensch Hamburg haben wir uns hier gesessen.

00:00:59: Deshalb umso schöner, als würde hier sein dürfen.

00:01:01: Und wir sehen im Ernst Deutsch Theater.

00:01:04: Dann kommen wir gleich drauf, warum wir hier sind.

00:01:06: Geht dir ein bisschen darum, um dich als Person und was du als Job zu machst.

00:01:11: Weil lieber, du bist nicht aus Hamburg ursprünglich.

00:01:15: Was hatte ich hierher verschlagen?

00:01:17: Ich bin ein dülmener Wildpferd aus dem Münsterland, komm ich weg, so wie wir da sagen.

00:01:22: Ich bin da aufgewachsen, hab für mal neunzig Abitur gemacht, hab dann Zivilis in Köln gemacht und bin dann zur Schauspielschule nach Hamburg gekommen.

00:01:30: War dann sechs Jahre im Rheinland.

00:01:32: und bin dann wieder über Umwege, übers Theater nach Hamburg gekommen und lebe jetzt schon ewig hier.

00:01:38: Ah, lebst jetzt schon ewig hier, alles klar.

00:01:40: Und war der Beruf Schauspieler schon immer dein Wunsch?

00:01:42: War das schon immer so in dir drin?

00:01:44: Also ich wollte immer auf die Bühne, noch früher wollte ich zum Zirkus, eigentlich wollte ich immer klauen werden, aber immer auf die Bühne oder vor die Kamera.

00:01:54: und da war Schauspieler immer mein Traumberuf und es ist jetzt auch noch immer mein Lieblingsberuf.

00:02:01: Zirkus, das konnte man nachlesen, tatsächlich, du kannst jonglieren, Einrad fahren und Feuer schlocken, oder das hast du immer gelernt.

00:02:07: Ja, genau, ich habe zufällig im Urlaub mal mit zwölf Jahren jonglieren gelernt und habe dann wirklich nichts anderes mehr gemacht bis zur Sehenscheidenzündung.

00:02:14: Ich bin sehr früh auch aufgetreten, alleine.

00:02:17: mit einer Truppe zu fünft und habe dann auch früh Musik gemacht mit Freunden zusammen.

00:02:23: Und genau, ich bin immer aufgetreten, wo man mich sehen wollte oder auch nicht.

00:02:26: Okay.

00:02:27: Und du hast mit vier Jungs zusammen auch so eine Truppe gehabt, wo er durchaus viel gemacht hat.

00:02:32: Ja

00:02:32: genau, wir hatten eine Giangniertruppe, die flinken Pfoten und sind auch da aufgetreten auf Galas, aber eben auch auf der Straße.

00:02:40: Und ja, das war meine Schule und mein Werdegang.

00:02:45: So und dann bist du jetzt seit wann in Hamburg?

00:02:49: Vielleicht seit achtzehn Jahren schon wieder.

00:02:53: Das heißt und hier ist dein Zentrum und von hier geht alles aus, was du künstlerisch und schausperrisch machen darfst.

00:02:58: Ganz genau.

00:02:59: Ich habe hier meine Heimat, meine Familie und bin FC Sankt Pauli Mitglied, Wahlhamburger, habe im Großstadt Rivier gespielt und Kann man, ich spiele, ein paar Zehgeberge.

00:03:10: Also wenn sehr im Norden verwurzelt und total zu Hause

00:03:13: hier.

00:03:13: Super, sehr gut.

00:03:15: Das heißt, Hamburg ist ja einmal eine Theaterstadt.

00:03:17: Wir haben uns im Vorgespräch kurz unterhalten, welche Möglichkeiten wir haben, Theater zu erleben und Kultur zu erleben.

00:03:23: Wie sehr bist du außer deines Jobs auch dort unterwegs?

00:03:26: Bist du oft in anderen Theatern als Gast anzutreffen?

00:03:29: Auf jeden Fall, also ich schaue schon und nehme das Kulturangebot der Stadt sehr, sehr gerne war.

00:03:33: Also ich liebe das Schauspielhaus, das war schon zu Schauspielschulzeiten, wo Frank Baumbau hier Intendant war und dieses tolle Ensemble hier war.

00:03:40: Und auch am Talier, also ich liebe die beiden Staatstheater, aber ich liebe auch sehr die große freie Szene und habe eben auch schon sehr früh hier im Ernst-Deutsch-Theater gespielt.

00:03:51: Und ja, das Angebot an Theatern, an der Staatsoper, am Opernloft, was es alles gibt.

00:03:57: Und natürlich ist Cabaret auch, also es bietet viel und ich nehme das sehr gern

00:04:01: bar.

00:04:02: Okay.

00:04:03: Und parallel natürlich für mich ganz wichtig ist es eine Hafenstadt.

00:04:09: Wie sehr hat das Einfluss auf dein Tun und auf dein Leben und wie man als Schauspieler agiert, dass Hamburg eine Hafenstadt ist, dass du hier jetzt zu Hause bist?

00:04:18: Also ... Ich liebe einfach den Hafen, ich liebe den Fluss, also ich bin dann eher Team Elbe als Team Allstar.

00:04:25: Das finde ich so wunderbar.

00:04:27: Und ja, das ist dieses Ankommen hier und das ist dieses Rausfahren, wenn man die Pötte reinkommen sieht, Rausfahren sieht und es ist halt, ob man schlechte Laune hat, geht man zur Elbe und geht spazieren, lässt sich durch Pusten und schaut dem Hafentreiben zu und wenn man gute Laune hat, mache ich es genauso.

00:04:44: Und ich liebe, ich kenne leider die andere Seite, also den Hafen, den Freihafen, kenne ich zu wenig, bin aber super interessiert daran.

00:04:53: Und ja, das macht auf jeden Fall was.

00:04:57: Und für mich ist es, also ich habe ja auch sechs Jahre in Bonn gelebt, wo der rein durchfließt, aber da ist es natürlich nicht so dieses Treiben und dieses Hafentreiben und dass man dem, dass man das erspüren, er riechen, er sehen kann, das ist toll hier.

00:05:12: Dann nehme ich dich mal an die Hand und wir gehen mal zusammen durch.

00:05:15: Ich dürfte ja durch den Podcast hier so viele Hamburger Hafenleute treffen und kennenlernen und rüber hinaus, wo sich eine schöne Community gebildet hat.

00:05:22: Ich glaube, Stefan, da marschieren wir mal zusammen los.

00:05:25: Erster Stopp wird sein bei meinem lieben Freund Odo an der Kaffeeklappe.

00:05:29: So was, das hätte ich nämlich gesagt, weil angeblich findet man, ich bin ja immer noch auf der Suche nach der perfekten Currywurst.

00:05:35: Ich glaube, gerade diese Imbissboden, auch die es im Hafen gibt, die rund um die Uhr rufen, gerne gehen wir

00:05:40: dahin.

00:05:41: Genau.

00:05:42: Apropos, da muss ich wirklich jetzt einspringen.

00:05:43: Ich glaube, da gibt es keine Körewurst.

00:05:44: Aber wo du mir auch mal begegnet bist, kommen gleich zurück zu unseren Themen.

00:05:48: So, das ist ein ganz großes Bild von dir in der Ohobo-Haffenkantine.

00:05:52: Das weißt du, ne?

00:05:53: Ja, das weiß ich.

00:05:53: Ich habe schon öfter eine Bildnachricht bekommen mit diesem Bild von mir.

00:05:58: Das ist aus einer Geschichte mit einem befreundeten Fotografen in Hamburg.

00:06:01: der auf der Fotokina in Köln dieses Foto gemacht hat, was dann irgendwie in die Oberhafenkantine kommt.

00:06:07: Aber allein dieses ganze Gelände da, das ist natürlich super spannend zu entdecken.

00:06:12: Du hast ja noch viel Zeit.

00:06:13: Man kann ja noch alles, man muss ja auch noch Ziele haben.

00:06:16: Er ist neunvierzig.

00:06:18: Ja, kurz vor dem Fünfzigsten, glaube

00:06:20: ich.

00:06:21: Genau.

00:06:22: So, zurück zu deiner Berufung und zu deiner Leidenschaft.

00:06:25: Also das Theater, dein ganzes Leben lang schon quasi.

00:06:29: Du machst aber auch Hörspiele, habe ich gehört, und durchaus auch Werbung.

00:06:33: Man hat dann Sprachstimme so schön wie meine fast, würde ich sagen.

00:06:37: Ja, ich war jetzt tatsächlich kürzlich noch bei der sehr, sehr berühmten Heike-Dine-Curting und habe mal für fünf Freunde was gesprochen.

00:06:45: Toll.

00:06:45: Ja, das ist sehr spannend,

00:06:46: ja.

00:06:47: So, und dann dürfen wir nicht vergessen, weil viele, die ich natürlich kennen werden aus dem Fernsehen, du bist dadurch bekannt seit Jahrzehntein neun oder durchaus schon eine ganze Zeit im Fernsehen unterwegs.

00:06:59: Wirklich Lieblingsserien auch von mir.

00:07:01: Nord by Nordwest und Nord Nord Mord.

00:07:03: Du bist der Erste, der das Federfrei aufgesagt hat.

00:07:05: und der Reihenfolge.

00:07:07: Ja, das ist ein großes Geschenk in diesen beiden Reihen dabei zu sein.

00:07:10: Genau.

00:07:11: Also, Nord bei Nordwest verkürzen, aber auch Gott erzählt, da spielst du an Bestatter, der heißt Herr Töteberg.

00:07:17: Richtig.

00:07:18: Auch

00:07:18: sehr bezeichnend.

00:07:19: Ich

00:07:19: liebe diese Ironie, diese Sprache in diesen Serien.

00:07:23: Und vielleicht erwähne ich auch noch mal einen Freund, auch kurz gesprochen.

00:07:26: Eine der Folgen vor ein paar Wochen, wo vier Knastis ausgebrochen sind und ihr holt dann ja immer zu zweit die Leichen ab und dann sagen die ... Protagonisten auf Wiedersehen und du sagst einfach nur.

00:07:39: Irgendwann sehen wir euch alle.

00:07:41: Sehr, sehr gut.

00:07:42: Ja, das sind tolle Bücher.

00:07:43: Es ist ein wunderbar schwarzer, böser norddeutscher Humor und das ist eine große Freude in diesem Ensemble dabei zu sein und das zu bedienen.

00:07:52: Norddeutscher Humor.

00:07:53: Daraufgehend ist ja in diesen Serien sehr gewünscht und sehr gewollt.

00:07:57: Auch Cem Ali Güldekin ist ja immer dabei mit einer anderen Rolle.

00:08:02: Das richten wir aus, schmeißen wir in die Welt lieber Cem.

00:08:06: Wie sehr kommt dir das Gelegen, so eine Rolle zu spielen oder dass du in Hamburg lebst?

00:08:09: Weil dieses Trockene der Trockene Humor wird uns ja nachgesagt in Hamburg und den Norddeutschen.

00:08:13: Das bist du ja eigentlich gar nicht, wenn du aus NRW kommst.

00:08:16: Ja, das stimmt.

00:08:17: Aber ich... Ja, ich mag diesen absurden, schwarzen Humor und so, wie er da geschrieben ist und mit meiner Fresse, die ich mitbringe, als dieser leicht verschrobene, beamten Typ.

00:08:30: Fühl ich mich da sehr wohl und der Humor kommt mir sehr zu gut her.

00:08:34: Super.

00:08:36: Brücke dazu, nämlich zu Pazegeberg.

00:08:39: Da hat der Intendant, oder die Bücher schreibt, der Autor auch gesagt, du wärst ein sehr lustiger Mensch oder du wärst sehr humorvoll.

00:08:47: Das kann man dann ja nur unterstreichen.

00:08:48: Du bist dort auch sehr häufig in Rollen zu sehen.

00:08:52: Ja, in diesem Sommer habe ich meinen zehnten Sommer da im wilden Norden verbracht.

00:08:57: und bin da auch eher im komischen Fach zu Hause, wo ich mich auch sehr wohl fühle.

00:09:01: Und das ist auch da ein magischer Ort in diesem Rund, in diesem Freilichttheater und die Leute, die aus ganz Deutschland dahin pilgern und sich zwei Stunden auf dieses Wildwestmärchen einlassen.

00:09:16: Ja, das ist sehr schön.

00:09:17: Und das funktioniert ja immer noch sehr, sehr gut.

00:09:20: Das ist ja, glaube ich, diese Spielzeit war sehr, sehr erfolgreich.

00:09:23: Ja, absolut.

00:09:23: Die Leute rennen da hin und es waren jetzt in den letzten Jahren immer um die um die Vierhunderttausend Zuschauer oder mehr und das ist toll.

00:09:31: Aber ich freue mich über jeden, der ins Theater geht, ob das Theater neun, neunzig Plätze hat oder wie in Bad Segeberg, achttausend.

00:09:37: Es ist wurscht, wenn die Kultur angenommen wird und man das macht, was man gerne macht und das eben angenommen wird, ist es sehr schön.

00:09:46: Und nun sehen wir ja in einem Theater, sitzt in der Garderobe, wo ich mich sehr wohl fühle, im Ernst-Deutsch-Theater, ein sehr renommiertes Haus hier in der Stadt.

00:09:55: Da finden gerade Proben statt für dein euer nächstes Stück.

00:10:00: Genau, wir haben am siebenzwanzigten November Premiere mit der Komödie.

00:10:04: ein seltsames Paar, ein Klassiker eigentlich von Niels Heimann, was er auch verfilmt wurde.

00:10:09: Und wir proben seit zwei Wochen, haben viel Spaß.

00:10:12: Wir haben mit Uli Bank und Harald Weiler ein seltsames, im sehr, sehr positiven, komischen Ausdruck, ein seltsames Paar.

00:10:20: Und Leonard Matisse macht Regie.

00:10:22: Und ja, wir proben, wir spinnen rum.

00:10:24: Das ist ja das Schöne am Theater, wenn man so einen angstfreien Raum schafft und man da einfach drauf losspinnen kann und wir ein tolles Ensemble haben und jeder seine Ideen mit rein sprudeln lässt.

00:10:36: Und es ist schön halt das Wasser.

00:10:38: der Unterschied.

00:10:39: zur Filmarbeit ist, wo immer weniger geprobt wird, dass man halt hier rumspenden kann.

00:10:43: Und das ist toll an diesem Haus, weil man so viele Möglichkeiten bekommt, weil es eine grandiose Technik, ein tolles Team hinter der Bühne ist, die vieles, vieles möglich machen.

00:10:53: Und das ist eine Riesenspielwiese und eine Freude dabei zu sein.

00:10:56: Spielt du das erste mal hier?

00:10:57: oder wie oft warst du schon hier

00:10:58: mal aus?

00:10:59: Ich habe hier schon ganz viele Märchen gespielt.

00:11:02: Ich sage immer, ich habe alle Tiere der Weltliteratur hier schon gespielt.

00:11:05: Wobei hier war ich der König, hier war ich ein dicker König, komischerweise.

00:11:08: Nee, hier war ich, doch, ich war auch schon, also hier war ich ein böser König.

00:11:11: Viele Märchen, das ist ja, hat ja hier eine große Tradition, die Märchen zur Weihnachtszeit.

00:11:16: Ich habe aber auch Foto-Einundfünfzig gespielt, auch noch mit Isabella Werthes-Schütter damals in der Hauptrolle.

00:11:23: Und Demokratie, ein tolles Stück.

00:11:25: Also auch Abendstücke.

00:11:27: Und jetzt ist ja seit dieser Spielzeit hier der große Wechsel mit Lagergina und Daniel Schütter, die den Laden übernommen haben und voller Tatendrang sind hier Theater zu machen.

00:11:39: Und genau.

00:11:40: Und die haben ja einen sehr abwechslungsreichen Spielplan.

00:11:42: Und wir sind jetzt die Komödie wieder auch zur Weihnachtszeit.

00:11:45: über Silvester spielen wir zweimal.

00:11:47: Und ja, komme zahlreich.

00:11:49: Toll.

00:11:50: hat sich da stark was verändert.

00:11:52: Also ich habe eine Verbindung zum Erzdeutscher.

00:11:55: Vor zwanzig, dreißig Jahren, seitdem ich ja schon bei Bacasson-Meyer bin, dass tatsächlich das Haus oder die Schauspieler, Schauspieler, die hier gespielt haben, gerne mal aus uns aufs Schiff gekommen sind und das Pflegeheim Oberaltenalli eingeladen wurde zu einer Hafenrundfahrt.

00:12:11: Da war auch mal Wolfgang Boichert noch dabei oder sonstiges.

00:12:13: Also wirklich so eine Runde, die dann so ein bisschen Frage-Antwort-Spiel gemacht hat auf der Commodore.

00:12:18: Und deshalb habe ich eine längere Verbindung zum Ernst Deutschtheater, aber auch nur auf dieser Basis bin durchaus schon mal Gast gewesen.

00:12:24: hier und denke, diese Veränderung in einem Haus, wenn die Intendanz wechselt.

00:12:29: Jetzt ist ja der Sohn, glaube ich, mit drinnen nach Isabel Werte Schütter.

00:12:34: Hat sich stark was verändert?

00:12:35: Ist das ein Aufbruchsstimmung, wenn es ein Wechsel ist, gefühlt?

00:12:38: Oder wie empfindest du das?

00:12:39: Also es ist bestimmt eine Aufbruchsstimmung.

00:12:41: Das ganze Foyer ist ja umgestaltet worden und zu einem offenen Raum, wo man den ganzen Tag sein kann, in Begegnung treten kann.

00:12:51: Was toll ist und was aber, glaube ich, von Anfang an klar war, ist, dass man niemanden verschrecken möchte.

00:12:58: Also man hat natürlich ein großes Abo-Publikum hier und es wäre naiv und dumm zu sagen, wir müssen jetzt das Theater neu erfinden.

00:13:04: Und ich glaube, diesen Anspruch hat hier niemand, sondern man erhält die Themen des Hauses aufrecht und präsent in der Stadt.

00:13:12: Aber ich glaube nicht, dass man jetzt hier das Rad neu erfinden möchte.

00:13:17: was ja auch nicht zwingend nötig ist.

00:13:18: Ich glaube, das Haus ist erfolgreich und ist gut etabliert und so.

00:13:21: Schon Neumär ist weiterhin hier auch mit der Ballettwerkstatt, vielleicht das auch noch mal gesagt, für alle, die zuhören oder so.

00:13:26: Was ja verwirrend sein kann für die Menschen, die die Zusammenhänge nicht ganz so haben, dass es hier

00:13:34: das jungen Ballett

00:13:35: genau gibt.

00:13:36: Und Herr Neumär tatsächlich in der Staatsober nicht mehr tätig ist nach allen Quarrieren, die wir so haben.

00:13:41: Aber zurück nochmal kurz zu ein seltsames Paar.

00:13:45: Darfst du uns ein bisschen was erzählen?

00:13:46: Also man kennt, ich kenne natürlich den Film aus den Sechzigern, Walter Mata und Jack Lemso lange her.

00:13:53: Was darfst du erzählen und was ist deine Rolle?

00:13:56: Also ich bin Winnie, es gibt ja diese berühmte Pokerrunde und ich bin einer aus dieser Pokerrunde und eines Tages wird der Felix, also der einer von dem Seltsampa wird vermisst und die Pokerrunde wartet auf ihn und Dann taucht er auf, weil es Quereen zu Hause gab.

00:14:17: Und die Pokerunde fängt ihn auf oder auch nicht.

00:14:19: Und die beiden bilden dann diese alteren WG.

00:14:24: Ja, und dann kommen noch zwei Frauen dazu.

00:14:27: Und es sind schöne Menschen in schönen Kostümen, die hoffentlich zwei unterhaltsame Stunden bieten werden.

00:14:35: Ich werde es mir angucken, dass er Karten besorgt für den siebenundzwanzigsten Elften für die Premiere.

00:14:40: Ich werde dabei sein.

00:14:42: Hoffentlich auch plattieren.

00:14:45: Ich liebe Theaterabende.

00:14:47: Ich bin auch gerne im St.

00:14:48: Pauli Theater und auch die von dir erwähnten Häuser.

00:14:51: Ich würde auch versuchen, zu motivieren, zu sagen, geht in die Kultur, geht auch in die Clubs und so.

00:14:56: Aber Theater zu erleben live ist so was Schönes.

00:14:59: Es kann Komödie sein.

00:15:01: Ich habe auch schon gesagt, in Talia komme ich manchmal nicht mit mit den Themen.

00:15:04: Das ist dann vielleicht eher ein bisschen spezieller so.

00:15:07: Aber auch da regt es ja ein bisschen an, darüber nachzudenken.

00:15:10: Und das soll ja Theater durchaus auch tun.

00:15:12: Absolut.

00:15:13: Genau.

00:15:15: Zum Abschluss nochmal zurück.

00:15:16: Zum Hafen.

00:15:18: gibt es eine deiner Figuren, die du schon mal gespielt hast, die du in den Hafen platzieren könntest oder möchtest, wo du sagst, die würde ich dort ummodeln und sagen, nee.

00:15:27: Den nehme ich damit.

00:15:28: Würde Herr Tüttenberg gerne im Hafen sein?

00:15:32: Ich glaube, Herr Tüttenberg würde auf jeden Fall gerne im Hafen sein, weil es da vielleicht auch das eine oder andere Verbrechen oder die Kundschaft mal vorbeigetrieben kommt.

00:15:40: Das passiert ja tragischerweise natürlich in unseren Krimis etwas überspitzt.

00:15:45: Also Herr Tüttenberg würde auch sicherlich mit Blackie mal eine Runde Parkasse fahren.

00:15:50: Auch wenn ihr vielleicht etwas schlecht oder ihm schlecht würde, keine Ahnung.

00:15:55: Und der Polizist Schneider hätte sicherlich auch einiges zu tun am Hafen.

00:16:00: Ja, auf jeden Fall könnte da einiges passieren, ja.

00:16:05: Und ich bin da sicher auch schon bei meiner letzten Frage.

00:16:08: Wenn du im Hafen unterwegs bist, gibt es einen Ort, der dir Energie gibt oder gibt es einen geheimen Platz, den du uns verraten möchtest, dann fahr dich die auch mal ein.

00:16:20: Gern, also... Ich liebe es einfach wirklich.

00:16:24: Also schaffe ich nicht.

00:16:24: Von der Elbphilharmonie bis zur Strandperle zu laufen.

00:16:28: Aber nee, also eigentlich alles von dir bis zur Strandperle entlang.

00:16:34: Und Strandperle, hattest du ja auch im Vorgespräch kurz erwähnt.

00:16:37: Da bist du häufiger?

00:16:38: Da bin ich zu selten.

00:16:40: Aber wenn, dann würde ich da hingehen.

00:16:42: Ja, wenn man oder auch Freunde hat und sagt, wir haben auch einen Strand hier.

00:16:45: Man kann auch gerne hier an den Strand gehen und ja, lecker Currywurst essen.

00:16:50: hatte ich auch schon im Podcast tatsächlich Betreiber von der Strandperle und ich beobachte es sehr in diesem Herbst, wie oft die schon wirklich.

00:16:58: Abgesroffen sind im wahrsten Sinne.

00:17:00: Wir hatten ja schon ein, zwei Stunden wo ich auch denke.

00:17:02: Und der letzte Post war jetzt so, wir wollen das nicht mehr so.

00:17:05: Also wenn wirklich die Sonnenschirme so zwei Meter unter Wasser stehen und hinterher musst du aufräumen.

00:17:10: Also das ist auch eine wilde Ecke.

00:17:12: Grundsätzlich, Hafen, Elbe, hat ja auch Power und Energie.

00:17:17: Aber auch im positiven Sinne natürlich.

00:17:19: Definitiv,

00:17:20: auch so gemeint.

00:17:21: Ich glaube davon ziehen und zähren wir alle Energie hoffentlich so.

00:17:25: Und deshalb bin ich da ja auch so gerne.

00:17:27: Lieber Steffi, du kommst den Mist vorbei.

00:17:29: Sehr gerne.

00:17:29: Zur Currywurst, zu Odo, zur Hafenrundfahrt und Strandfälle.

00:17:34: Was sind die ersten drei Themen, die wir haben?

00:17:37: Und ich komm hier ins Theater.

00:17:38: Es war wunderbar mit ihr zu sprechen.

00:17:40: Vielen Dank, dass du die Zeit genommen hast.

00:17:41: Und auch ans Team hier im Haus.

00:17:43: Und bis demnächst.

00:17:44: Vielen Dank.

00:17:45: Bis demnächst.

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