Der Podcast aus dem Hamburger Hafen mit Svenja Weber

Shownotes

In der aktuellen Folge von „Hubis Hafenschnack“ ist die Geschäftsführerin des Dialoghauses Hamburg, Svenja Weber, zu Gast. Sie erzählt Hubi, wie Formate wie „Dialog im Dunkeln“ und „Dialog im Stillen“ einzigartige Begegnungen ermöglichen, die Vorurteile abbauen und neue Perspektiven eröffnen. Im Gespräch geht es um die Bedeutung von Inklusion, die Angebote für Besucherinnen, Besucher und Unternehmen sowie die Rolle des Hauses als kultureller und gesellschaftlicher Ort. Svenja Weber berichtet außerdem von ihren Erfahrungen in sozialen Projekten und vom bevorstehenden Umzug des Dialoghauses in neue Räume.

„Hubis Hafenschnack“ ist eine Kooperation der Gute Leude Fabrik mit der Szene Hamburg, dem Hamburg Guide und ahoy radio. Neue Folgen erscheinen jeden zweiten Freitag.

Transkript anzeigen

00:00:01: Das Herz von Hamburg, das ist der Hafen.

00:00:04: Mit all den Menschen, die dort arbeiten, leben und lieben.

00:00:07: Sie erzählen mir alle zwei Wochen Geschichten von der Waterkant.

00:00:11: Mein Name ist Hubert Neubacher, aber alle nennen mich Hubi.

00:00:15: Ich bin der Chef von Parkassen Meier und das hier ist Hubis Hafenstark.

00:00:24: Ahoy, liebe Hafenstark-Freunde, Hubi am Apparat und diesmal wieder wirklich im Hafen in der Speicherstadt, in einem alten Gebäude der Speicherstadt.

00:00:35: Lager.

00:00:36: Und meine heutige Gesprächspartnerin ist Svenja Weber.

00:00:39: Moins, Svenja.

00:00:41: Moin, Hübi.

00:00:42: Du bist die Geschäftsführerin hier im Dialoghaus.

00:00:45: Und wir haben jetzt im Vorgespräch gerade schon gesagt, das ist die Spitze der Speicherstadt.

00:00:49: auf einer Seite Richtung Hafen City, wo wir jetzt gerade sitzen, in einem der Böden, muss man sagen, Böden heißt das, habe ich gerade überlegt.

00:00:57: Und ich freue mich sehr, dass ich hier sein darf, weil ihr ein ganz tolles, wichtiges Projekt hier habt und betreibt.

00:01:03: Und darüber wollen wir jetzt mal sprechen.

00:01:05: Bevor ich aufs Dialoghaus eingehe, ich habe bei dir auf LinkedIn geguckt und ich glaube, das zieht sich so durch dein Leben, was da die Begrifflichkeiten sind unter deinem Namen.

00:01:18: Herausforderungen erkennen, Optionen sehen, passendes Verbinden, Lösungen finden und mit Leidenschaft für gesellschaftlichen Impact.

00:01:28: Das steht da ja nicht zufällig.

00:01:31: Hört sich schon mal gut an.

00:01:33: Und ich habe natürlich auch ein bisschen geschaut, was du vorhin schon alles gemacht hast und du bist ja wirklich sehr engagiert im sozialen Bereich gewesen, schon seit jeher, glaube ich.

00:01:43: Wie kommt das, was treibt dich an?

00:01:47: Gott, die Frage stelle ich mir wieder.

00:01:48: Also ich glaube, um mal das Thema Sozial.

00:01:51: Im großen Sinne auch.

00:01:52: Im

00:01:52: großen Sinne.

00:01:53: Ich glaube, es geht tatsächlich um Gesellschaft.

00:01:56: Es geht nicht immer sozial, sondern es geht wirklich um Gesellschaft.

00:01:59: Und das treibt mich an, weil ich glaube, die Kraft, die wir oder die jede Einzelne hat und vor allem die Kraft, die wir als Gesellschaft zusammen haben, kann Unendliches bewegen.

00:02:10: Und die Herausforderungen, die wir immer mehr bekommen, egal, Multiple Faktoren, die immer wieder auf uns eintreffen, müssen einfach gelöst werden, ob es um Klima geht oder um sozialen Zusammenhalt.

00:02:22: Es gibt ganz viele bestehende Initiativen, es gibt ganz viele Dinge, an denen wir uns orientieren können.

00:02:28: Mein größter Wunsch ist es immer, dass wir Kohlaborativ unsere Fähigkeiten zusammenbringen und Lösungen erarbeiten.

00:02:35: Super.

00:02:35: Und das, glaub ich, treibt mich.

00:02:37: Ich jetzt tupte es.

00:02:38: Moin Hamburg.

00:02:39: Ich hoffe,

00:02:39: wenn man hört, jetzt das Typ von der Bakasse, was hoffentlich eine Meier-Bakasse ist.

00:02:43: Bestimmt.

00:02:44: Ich muss gleich mal aus dem Fenster gucken.

00:02:46: Ja, es ist ja ganz wichtig auch, weil es natürlich damit zusammenhängt, welchen Job du heute machst.

00:02:53: Und ... Nur um zu erwähnen, du warst bei das Geld hängt an den Bäumen, was ich auch immer schon ganz toll fand.

00:02:59: Das sind ja die Äpfel, die nicht gepflückt werden, wo Saft rausgemacht wird und so weiter.

00:03:04: Oder wir bewegen Kids, warst du dabei.

00:03:07: Und das war alles bis zweiundzwanzig.

00:03:09: Und seit zweiundzwanzig bist du jetzt hier im Dialoghaus.

00:03:13: Wie kamst du diesem Change?

00:03:17: Andreas hat mich abgeworben.

00:03:20: Der ist ganz einfach.

00:03:20: Andreas hat mich irgendwann ... ... bei das Geling-Amen-Bäumen angetroffen und ich habe damals eine ... ... da war so eine Delegation aus Berlin von Philanthropen und ich habe dort einen kurzen ... ... wie nennt man das, eine kurze Rede gehalten, war unendlich krank.

00:03:36: Ich wusste noch, ich hatte überhaupt gar keine Lust und konnte auch eigentlich nicht, aber ... ... wie das manchmal so ist, macht man es dann und dann hat er mich gesehen und kam danach zu mir und gesagt, mit dir möchte ich arbeiten.

00:03:47: Super.

00:03:47: Und dann hatten wir, glaube ich, verschiedene Auftaktpunkte und es hat immer nicht ... Gepasst zum Zeitpunkt und dann kam irgendwann noch mal ein Anruf und ob ich mich nicht doch bewerben wollen würde.

00:04:00: Und da dachte ich mir, das kann mein nächstes Lebensprojekt werden.

00:04:04: Und ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe.

00:04:06: Schön.

00:04:07: Und jetzt geht es Schritt für Schritt in die Zukunft.

00:04:10: Also muss dazu sein für alle, die jetzt zuhören, Dr.

00:04:11: Andreas Heinecke.

00:04:12: Entschuldigung, ja, genau.

00:04:13: Ist der Gründer vom Nürburgring-Dunklen von fünfundzwanzig Jahren.

00:04:17: Genau.

00:04:18: Und hat eben auch eine Nachfolge gesucht.

00:04:20: Ja.

00:04:20: Und ich darf es jetzt weiterführen.

00:04:22: Ja, und durchaus ja auch nicht unbedingt nur im ruhigen Fahrwasser, so.

00:04:27: Also da sind ja doch einige Herausforderungen, kommen auch gleich noch dazu.

00:04:31: Erzähl uns mal ein bisschen für jemanden, der das jetzt noch gar nicht gehört hat oder vielleicht gar nichts damit anfangen kann bisher, was das Dialoghaus generell ist und vielleicht können wir dann auf die einzelnen Bereiche ein bisschen eingehen, weil es ja auch verschiedene gibt.

00:04:48: Also das Dialoghaus nutzt, wenn man so möchte, erfahrungsbasierte Formate, Interaktionen, Kultur, um zu den Menschen zu kommen, um Themen zu transportieren.

00:05:02: Und das ist in diesem Falle gestartet mit einer Ausstellung, Dialog im Dunkeln, wo blinde Guides sozusagen, also die Gastgeber, Geberinnen sind blinde Personen, die sehende Menschen durch eine Ausstellung führen und am Ende in den Dialog gehen.

00:05:20: Und dadurch entsteht eine Irritation.

00:05:23: Weil wir sehen in Menschen normalerweise immer mit diesem Sinn agieren.

00:05:28: Und es entsteht eine Situation, wo eine, ich sag mal, Person mit einer vermeintlichen Schwäche in der stärkeren Position ist.

00:05:36: Ja, definitiv.

00:05:37: Und der Perspektivwechsel, der entsteht in diesem Durchlauf der Ausstellung.

00:05:42: Und im Nachgang gibt es einen Dialograum, wo Begegnungen stattfindet, wo Dialog stattfindet, wo Fragen gestellt werden können, wo ein sicherer Raum ist.

00:05:50: Also der Name ist Programm.

00:05:52: Der

00:05:52: Name ist Programm.

00:05:54: Genau.

00:05:54: Und das heißt, es fing mit Dialog im Dunkeln an, mit dieser Ausstellung.

00:05:58: Genau.

00:05:59: Auch hier schon am Ort.

00:06:00: Also wir sind hier an der ...

00:06:04: Genau, in Hamburg das erste Mal permanent.

00:06:06: Permanent, genau.

00:06:08: Und es gibt es auch nur hier, oder?

00:06:09: Es gibt es öfter?

00:06:10: Nee, es gibt es in einundzwanzig Ländern auf der Welt.

00:06:12: Ach

00:06:12: Gottchen, guck mal, siehst du?

00:06:13: Das

00:06:14: ist ein ganz viel, ne?

00:06:15: Aber das Tor zur Welt, ne?

00:06:16: Ich wollte's

00:06:18: noch checken.

00:06:19: Okay, super.

00:06:20: Und auch von dem Andreas Heinecke initiiert, oder?

00:06:24: Genau, es gibt, wir haben ein Social-Franchise, Lizenzpartner und Partnerin, also von Japan.

00:06:34: bis hin nach Australien, Brasilien.

00:06:37: Also es ist wirklich ganz ...

00:06:39: Ere, klasse.

00:06:40: So, Pockenmühlenbrücke, wollte ich sagen.

00:06:43: Das ist mir eingefallen.

00:06:44: Die ist hier vorne.

00:06:45: Die

00:06:45: Hochzeitsbrücke für alle, die auch zu hören.

00:06:48: Wenn ihr mal das beste Fotomotiv wollt, dann geht auf die Pockenmühlenbrücke, macht ein Hochzeitsfoto Richtung Speicherstadt mit dem Schlösschen im Hintergrund, mit dem Meierschiff im Hintergrund natürlich.

00:06:58: Und dann gleich rechts.

00:07:01: Da findet ihr das Dialog aus, jetzt mal so ein kleiner Arm.

00:07:06: Also Dialog im Dunkeln, sehbehinderte oder blinde Menschen führen Menschen durch eine Ausstellung und zeigen denen, jetzt sage ich mal ganz provokant bewusst, dass sie dann die Oberhand haben.

00:07:19: Es geht gar nicht um Ober- und Unterhand, es geht aber darum, dass wir Vorurteile abbauen.

00:07:24: Also es geht wirklich darum, wie gehen wir durch die Welt und dieses Bewusstsein bei den Besuchenden zu schaffen oder auch bei mir jedes Mal, wenn ich in den Kontakt gehe, was hält mich davon ab?

00:07:34: Jemanden, zu, ich sag mal, zu sagen, du bist schwach, weil du hast eine Einschränkung zum Beispiel oder du kannst etwas nicht, sondern einfach in dieses Potenzial denken zu kommen, über die Fähigkeiten nachzudenken.

00:07:48: Und das ist das, was wir erreichen wollen.

00:07:50: Wir wollen Vorteile abbauen.

00:07:52: Wir wollen vor allem bewusst sein, dafür schaffen, dass wir Vorteile haben.

00:07:55: Und dass es einfach Sinn macht, das immer wieder zu überprüfen, weil die Entscheidungen, die wir überall treffen, hängen eben auch davon ab, wie wir ... Welche Barrieren wir in Anführungsstrichen in den Kopf haben?

00:08:08: Die wir alle

00:08:09: haben.

00:08:10: Ich

00:08:10: habe es gerade wieder gemerkt beim Reingehen.

00:08:12: Man zwitscht ja sofort um, weil wir jetzt in den Raum reinkamen hier, die Kollegen vor der Tür mit Zeichensprache gesprochen haben und du wirst sofort... Oh, demütig so ein bisschen, weil ich konnte jetzt nicht antworten, außer natürlich Hallo und Winken und Daumen hoch so.

00:08:28: Das ist schon irgendwie auch, da müssen wir uns ein bisschen mehr mit beschäftigen oder die Vorteile einfach annehmen und damit umgehen und schauen, dass man diese Menschen einfach völlig normal nimmt, wie wir alle alle sind und sagen, ich fand es gerade ein bisschen für mich ein bisschen schade, dass ich nicht ein, zwei Sätze irgendwie zurückgeben konnte.

00:08:48: Ich glaube, es geht, wenn wir über das gemeinsame sprechen, geht es gar nicht darum, dass wir die Sprache sprechen können.

00:08:54: Es geht darum, dass wir nicht aus dem Kontakt gehen.

00:08:57: So, und es ist wie, wenn jemand eine andere Sprache spricht, Englisch, ich spreche kein Englisch oder ein Spanisch, spreche kein Spanisch.

00:09:04: Versuch es gar nicht, ich kann es einfach nicht.

00:09:07: Zu mir ist spannend.

00:09:08: Und auch da geht es darum, wie kann ich.

00:09:11: Und wir haben alle ganz viel Mimik.

00:09:13: Wir haben G-Stick, wenn wir etwas ... in der Kommunikation erreichen wollen, dann gehen wir in die Kommunikation.

00:09:19: Darum geht es.

00:09:20: Also Unsicherheiten sollten uns nicht davon abhalten, in den Dialog zu gehen.

00:09:25: Ja, super.

00:09:26: Ich glaube, es ist eher das.

00:09:28: So, und das ganze Projekt in Hamburg hier auch hier im Haus ist ja dann entsprechend gewachsen.

00:09:34: Also Dialog im Dunkeln als Ursprung.

00:09:37: Und dann gibt es ja Dialog im Stählen.

00:09:40: kann man sich vielleicht jetzt vorstellen.

00:09:41: Alle, die jetzt zu hören, werden sich denken, ah, ja, richtig, so.

00:09:44: Also es geht um gehörlose Menschen oder eingeschränkte Menschen, die schlecht hören, um da auch kennenzulernen.

00:09:51: Und dann ist es am Ende, es geht ja um unsere Sinne, die wir hier schärfen können, wenn man das mal wieder möchte, um festzustellen, womit gehe ich um und was ist für uns Selbstverständlich und für andere Menschen vielleicht nicht.

00:10:04: Was passiert beim Dialog im Stillen, wenn ich Was zeigt man einem?

00:10:08: Was kriege ich zu sehen?

00:10:12: Vor allem ist es auch da die Erfahrung, nonverbale Kommunikation.

00:10:16: Es geht auch da wieder darum, dass wir in Situationen gebracht werden, wo wir merken, wie wichtig das ist, nicht aus dem Dialog rauszugehen, sondern in den Dialog reinzugehen.

00:10:25: Und vor allem, wie wertvoll das ist.

00:10:28: Auch wieder, ich nehme das Beispiel zuhören.

00:10:31: Wir kennen, glaube ich, alle, wie wenig wir ... mittlerweile manchmal noch wirklich zuhören.

00:10:37: Bewusst zuhören.

00:10:37: Ja, bewusst zuhören.

00:10:39: Und so was wird einfach ... Das ist wie so ein Geschenk, weil plötzlich kannst du eben nicht mehr hören und du musst viel mehr achten auf dein Gegenüber.

00:10:49: Und es ist sehr facettenreich und es überrascht und man geht raus und denkt sich, krass, wir sind alle immer so schnelllebig und es lohnt sich, tatsächlich sich darauf einzulassen.

00:11:01: Wie sehr hat sich bei dir was verändert in diesen Jahren?

00:11:04: Also du bist ja wahrscheinlich auch ganz bewusst hier reingekommen mit der Aufgabe und hast dich damit beschäftigt.

00:11:09: Aber du bist ja tagtäglich von Menschen jetzt umgeben, die eben genau betroffen sind so in der Form.

00:11:15: Was hat sich für dich verändert?

00:11:19: Oder hast du auch noch kleine Ecken, wo sagt, da habe ich es noch nicht ganz hin gekriegt, die Vorteile?

00:11:24: Ich habe ganz viele

00:11:25: Ecken.

00:11:25: Also jeder Tag zeigt mir wieder auf, wo ich auch noch lernen kann.

00:11:31: Ich glaube, dass ich denke definitiv, mehr mit.

00:11:35: Ich versuche Teilhabe, Zugang für, also wenn ich Workshops vorbereite, wenn ich Mitarbeiter in Versammlungen vorbereite, werden die anders vorbereitet, beim automatisch mitgewehrten Dolmetscher, ich versuche sozusagen... Anders drauf zu achten, aber ich mache unendlich viele Fehler.

00:11:56: Und jedes Mal merke ich habe solche wahnsinnige Unsicherheit.

00:11:59: Ich habe als ich reingekommen bin, dass das allererste was ich gemacht habe ist.

00:12:03: Ich habe Gebärdensprachkurs angeboten für unsere Mitarbeiter.

00:12:08: Weil es wichtig ist, Teil unserer Kultur.

00:12:10: Und ich fand es unglaublich wichtig.

00:12:12: Alle haben sich angemeldet und die Einzige, die es mir nicht geschafft hat, bin immer ich.

00:12:17: Das heißt, ich hinke immerhin da her und habe die Sprache noch nicht lernen können.

00:12:22: Das holt mich jedes Mal wieder ein.

00:12:24: Und ich versuche meinen Bestes, aber es holt mich ein.

00:12:27: Wieso?

00:12:28: Was wenn ja?

00:12:30: Machen.

00:12:30: Na

00:12:31: ja, und da wird's ja die eine oder andere Person geben, die da nahesteht im Team, die dann vielleicht auch mal ein bisschen piekst und sagt, Mensch, jetzt macht er mal oder so, das lässt man dich.

00:12:39: Weil ich glaube, die Aufgaben, die du hast, sind natürlich auch in anderen Bereichen.

00:12:43: Das war selbstbesprechend definitiv das Wichtigste.

00:12:46: Aber die Lenkung, die Führung, die Wirtschaftlichkeit des Hauses ist natürlich so dein Part.

00:12:50: Also ich glaube, die Kolleginnen und Kollegen werden's dir entschuldigen, dass du da hinterher

00:12:55: hängst.

00:12:55: Ja, also ich werde gar nicht getriezt von denen.

00:12:58: Das ist tatsächlich so eine eigene Motivation, den selbstverständlich ist, wo ich habe und...

00:13:02: Das ist ja meist das Schlimmste.

00:13:03: Da

00:13:03: muss ich selber hinterher hingehen.

00:13:05: Das kenne ich auch.

00:13:07: Also, nun ist man im Jubiläumsjahr quasi, twenty-fünf Jahre tatsächlich, hier an dem Ort.

00:13:14: Wie viele Menschen arbeiten denn hier?

00:13:16: Und wie muss ich mir das vorstellen?

00:13:19: Von wann bis wann ist geöffnet?

00:13:21: Wann können die Menschen kommen, euch erleben?

00:13:23: Also, wir haben grundsätzliche Öffnungszeiten von zehn bis siebzehn Uhr.

00:13:27: Und wenn es gesonderte Touren oder Wünsche gibt, dann gibt es eine ganz tolle Booking-Line, die man anrufen kann oder wo man schreiben kann.

00:13:34: Und wir versuchen, alte Sonderlösungen zu schaffen.

00:13:37: Es arbeiten hier knapp unter siebzig Mitarbeitende jetzt, davon ... achtundvierzig Prozent Menschen mit Behinderung.

00:13:45: Und ja, sechs Tage geöffnet, Modus haben wir geschlossen.

00:13:49: Das ist so der ...

00:13:56: Das ist ja der Part der Menschen, die kommen auch Touristen durchaus.

00:14:01: Ich glaube, Schülerklassen werden ganz viele hier sein.

00:14:04: Und darüber hinaus, du hast es schon kurz gesagt, Workshops, wie schäge ich mir das vor?

00:14:10: Wen sprecht ihr sonst noch an, außer die Einzel, die individualen Touristen und Menschen?

00:14:16: Also wir sprechen Organisationen an oder Gruppen an, weil das worum es bei uns geht.

00:14:21: Kommunikation, wir können das dunkle Element oder auch das nonverbale Element eben nutzen, um Kommunikation zu optimieren, um ein besseres Teamgefühl, um Resilienz zu stärken.

00:14:34: Also all diese Themen, die uns mittlerweile einfach tagtäglich treiben und auch in Organisationen treiben, um besser zusammenzuarbeiten.

00:14:42: Und so haben wir Workshops erstellt, wo wir im Dunkeln oder im Stillen einfach Trainer und Trainerinnen einbinden und mit Gruppen zusammenarbeiten.

00:14:54: Das passiert meist hier im Haus oder ihr geht auch raus, ihr geht auch in Firmen.

00:14:59: Wir gehen auch in Firmen.

00:15:01: Und Unternehmen.

00:15:02: Genau, wir gehen

00:15:02: auch in Unternehmen.

00:15:04: Ja, ich finde das enorm wichtig.

00:15:06: Und jetzt steht ja demnächst was ganz Großes an.

00:15:09: Also der Ort, wo das alles jetzt begonnen hat, der wird ja demnächst verlassen.

00:15:14: Und wie ich gehört hätte, gibt es wohl anscheinende Lösungen.

00:15:17: Das heißt, es wird irgendwann nächsten Jahren einen Umzug stattfinden müssen, weiß ich jetzt gar nicht, weil die Räumlichkeit, und das kann man jetzt auch noch mal sagen, es ist ja, wie es ist.

00:15:25: Also man steht für Inklusion, aber es ist nicht wirklich barrierefrei.

00:15:29: Diese Böden der Speicherstadt.

00:15:32: Haben halt auch ihre Kniffe so.

00:15:33: Also ist Treppen-Auftrepp ab oder so, wenn man so ... Wie sieht die Zukunft aus?

00:15:38: Wo siehst du euch in fünf Jahren?

00:15:39: Was wünscht du dir?

00:15:40: Rosig.

00:15:43: Sagt man das so?

00:15:44: Würde

00:15:44: ich so mitnehmen, genau.

00:15:45: Die Zukunft sieht rosig aus.

00:15:47: Genau.

00:15:49: Wie sieht die Zukunft aus?

00:15:50: Ich glaube, dass ... Genau.

00:15:52: Ich glaube, dass wir als Haus in Hamburg nicht wegzudenken sind.

00:15:56: Definitiv

00:15:57: nicht.

00:15:57: Ganz

00:15:57: wichtig.

00:15:58: Das

00:15:58: ist so eine Geilheit für mich.

00:16:00: Und ... Erst mal noch alle weiter hierher kommen, definitiv.

00:16:05: Und dann müssen wir hier raus, weil die Keimauern saniert werden.

00:16:09: Das heißt, das ist so ein Punkt, wo eben einfach damit eine Grenze gesetzt ist und wir arbeiten mit der Stadt gemeinsam daran.

00:16:16: Es gibt einen Ort, das kann man auch schon sagen, weil die Presse das auch schon mitgeteilt hat.

00:16:21: Es gibt eine Idee an der großen Reichenstraße, gibt es ein großes Parkhaus.

00:16:26: und dort eine Kultureinrichtung sozusagen zur Belebung der Domachse zu etablieren.

00:16:32: Und wir können uns das sehr gut vorstellen und derzeit werden die Rahmenbedingungen geprüft.

00:16:37: Und dann wäre das ein Ort, wo ich glaube, das wäre ein schöner Platz.

00:16:43: Ja, toll, toll, toll.

00:16:44: Wollen wir mal hoffen, dass jetzt die richtigen Menschen zuhören.

00:16:47: Also ich drück euch die Daumen, ich find's wirklich enorm wichtig.

00:16:49: Und die Domachse, das auch für die Zuhörden nochmal zu erwähnen, das ist der Weg, den man versucht zu beleben von der Höhekömmliche Innenstadt in die Hafen-City.

00:16:57: Und ich erwähne auch das West-Wild-Center, weil ja das gerade in diesem Jahr so populär ist, diesen Weg.

00:17:04: die Brücke zu schlagen quasi und wenn ihr da auf dem Laufweg tatsächlich eine Räumlichkeit, eine große Räumlichkeit in Gebäude findet, wo ihr drin sein könnt.

00:17:11: Ich fände es super.

00:17:14: Ich kenne die Einrichtung des Dialogs auch schon sehr lange und haben es kurz vorhin schon gesagt und das möchte ich auch noch mal erwähnen.

00:17:21: Das ist auch Corona ein bisschen unter anderem.

00:17:25: durch Corona nicht mehr findet sich mehr statt.

00:17:27: und zwar hatten wir zusammen schon mal mit dem Team aus Vorgängerteam von dir den Dialog im Hafen und den möchte ich hier wirklich erwähnen und ich habe vorhin schon gemerkt, dass du das durchaus auch sehr gut findest und zwar tatsächlich wieder auch Hafenrundfahrten mit Gebärdensprache durchzuführen.

00:17:44: Das hatten wir ein paar Jahre lang und haben dann auch den ADAC Tourismuspreis zusammen gekriegt.

00:17:50: Platz zwei muss ich sagen, egal für mich war es Platz ein.

00:17:55: Und das war ein ganz großartiges Projekt, klein, fein.

00:17:59: Und da haben wir halt regelmäßig an bestimmten Tagen Geiz von euch am Bord gehabt bei der normalen Hafenrundfahrt, die halt den Gebärdensprache auch den Hafen erklärt haben.

00:18:09: Und da ich wusste, dass ich hier bin, bring ich das jetzt hier an.

00:18:12: Ich würde das gerne wieder aufnehmen.

00:18:14: Vielleicht finden wir da die Zeit, dass wir für das nächste Jahr das wieder aufleben lassen, weil ich es enorm wichtig finde.

00:18:21: Genau.

00:18:23: Machen wir.

00:18:26: Ja, ich würde allen empfehlen, wirklich mal herzukommen.

00:18:30: Es gibt so viele schöne Dinge in Hamburg zu erleben, aber es gibt auch ganz wichtige Dinge und dazu zähle ich euch vielleicht auch noch ein Tipp, Dinner in the Dark.

00:18:39: Hab ich mir meinen Team auch schon mal gemacht, auch schon ein bisschen her.

00:18:42: Auch das kann man sich schlecht vorstellen, aber es ist wirklich Essen im dunklen Raum, wo man serviert, kriegt und Getränke kriegt.

00:18:48: Das Erlebnis muss man einmal haben.

00:18:50: Man wird wirklich demütiger und merkt, oh Hoppla, ja, es ist tatsächlich sehr, sehr schwierig, im Dunklen sich zurechtzufinden und dann auch noch zu essen und zu trinken.

00:18:59: Gut, du siehst dein Gehör nicht.

00:19:00: Das kann ein Vorteil sein.

00:19:03: Aber auch das noch als Idee.

00:19:05: Liebes Svenja.

00:19:07: Wir sind schon am Ende.

00:19:08: Ich hoffe, es ist alles wiedergefunden, was wir erzählen wollten.

00:19:13: Wer mehr wissen will, bitte geht auf die Homepage, guckt auf die Seite, kommt hier vorbei, kommt nach Hamburg, guckt euch an.

00:19:19: Ich wünsche euch allen hier im Haus viel Erfolg weiterhin und toi toi toi.

00:19:22: Ahoi.

00:19:23: Ahoi.

00:19:24: Dieser Podcast ist eine Produktion der gute Leudefabrik in Kooperation mit Bakassen Meyer, der Szene Hamburg, Ahoi Radio und dem Hamburg-Guide.

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